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Waldbrand in der Gohrischheide 1/2

Auch heute unterstützen Einsatzkräfte aus Mittelsachsen die Löscharbeiten in der Gohrischheide. Unser Katastrophenschutzzug „Retten“ aus dem Bereich Penig/Geringswalde ist seit heute früh im Einsatz und hilft vor Ort die Flammen einzudämmen.

Warum wird insbesondere auf Katastrophenschutzeinheiten gesetzt?
Diese Einheiten werden genau für solche Schadensereignisse vorgehalten. Die Fahrzeuge für den Katastrophenschutz werden vollständig vom Freistaat Sachsen und auch teilweise auch vom Bund (Löschzug Wasserversorgung, Erkunder für CBRN-Einheiten) finanziert. Die Fahrzeuge werden also zusätzlich bereitgestellt und auf verschiedene Standorte im Landkreis verteilt, um im Einsatzfall den Grundschutz in den Kommunen nicht zu gefährden. Leider befindet sich nicht jeder Katastrophenschutzzug im Landkreis in einem einsatzbereiten Zustand. Beim Löschzug Wasserversorgung 2 im Bereich Döbeln mussten die Löschfahrzeuge altersbedingt stillgelegt werden. Es fehlt nun jedoch seit längerer Zeit an der Neuzuführung von Fahrzeugen des Bundes. Das ist nicht nur demotivierend für die betreffende Mannschaft, sondern leider fehlen diese Kapazitäten dann auch bei Großschadenslagen. Bereits im Frühjahr 2023 haben wir auf das Problem aufmerksam gemacht- Der MDR war in Döbeln vor Ort und hat von der Situation um die Fahrzeugtechnik berichtet. Geändert hat sich an dem Zustand bis heute leider nichts. Wir hören aktuell aus der Politik viele Dankesworte. Diese nehmen wir durchaus wohlwollend auf. Aber es darf nicht bei Dankesworten enden: es braucht hier dringend ein Umdenken in der Politik. Vor allem muss endlich dafür Sorge getragen werden, dass zeitnah wieder einsatzfähige Technik vorhanden ist.