Als Vorsitzender unseres Kreisfeuerwehrverbandes bin ich heute gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Stadtfeuerwehrverbandes Dresden einer Einladung des MDR gefolgt. Bei „Fakt ist“ ging es um das Thema „Klamme Kommunen“.

Eigentlich war auch ein kurzer Redebeitrag von uns beiden zum Thema „Finanzierung der Feuerwehren“ geplant. Und das wäre eine gute Möglichkeit gewesen, auf diesen unsäglichen Haushaltsentwurf des Freistaates Sachsen zu verweisen. Thüringen zeigt uns ja gerade, wie es besser laufen kann. Aber wie das bei Live-Sendungen eben manchmal so ist: da kommt es dann anders als geplant.

War trotzdem ein guter Abend für uns mit anschließendem gewinnbringendem Austausch mit verschiedenen Leuten aus Politik und Bürgerschaft. Auch im Gespräch mit Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen wurde deutlich, dass wir hier gemeinsam an einem Strang ziehen müssen. Insbesondere der Ausbau der LFS in Nardt muss in den Haushaltsplan aufgenommen werden. Bereits jetzt reichen die Lehrgangskapazitäten nicht annähernd aus, um die Bedarfe abzudecken. Wird der Ausbau hinausgezögert, baut sich ein weiterer Rückstau auf. Dem ehrenamtlichen Engagement ist dieses Vorgehen nicht förderlich. Insofern bot die Veranstaltung auch eine gute Gelegenheit für Netzwerkarbeit.

Nach dieser Veranstaltung durfte ich meinen Dresdner „Amtsbruder“ Carsten Löwe auch buchstäblich in den Ruhestand verabschieden. Er hat die Dresdner Feuerwehr viele Jahre als Vizechef mitgestaltet. Nun bleibt mehr Zeit für das Ehrenamt. Ich freue mich auf eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit auf Verbansebene.

Text: Michael Tatz

Fotos: Michael Tatz, Carsten Löwe